Der erste Deutsche Jugendcup der Saison 2023 ist in den Büchern. In der Disziplin Bouldern holten baden-württembergische Athlet*innen drei Podestplätze beim Wettkampf in Rosenheim. Vorneweg Charlotte Schiefer (Schwaben): Sie gewann bei der A-Jugend.
Wie unterschiedlich doch Qualifikation und Finale bei einem Kletterwettkampf sein können. Gerade noch so auf der letzten Rille war Charlotte Schiefer in das Finale der besten Zehn gerutscht: Als einzige hatte sie in der Qualifikation nicht alle Boulder getoppt. Ihre Teamkollegin Franka Funk hingegen war souverän mit sechs Flashes durchspaziert. Doch im Finale gelang Franka Funk nur noch ein Top im letzten der vier Finalprobleme. Charlotte Schiefer hingegen hielt als einzige dreimal den obersten Griff in beiden Händen – der Sieg war ihrer. Franka Funk wurde Siebte.
Bei der weiblichen B-Jugend hatten es drei baden-württembergische Starter*innen ins Finale geschafft. Ida Stapelberg (Stuttgart) erklomm am Ende das Treppchen und brachte Bronze mit nach Hause. Ihre Mannschaftsgefährtin Ana Stumpf wurde Sechste, Clara-Marie Nagel (Mannheim) Neunte.
Die Medaillenkollektion des Teams aus dem Ländle komplettierte Moritz Schiefer (Schwaben) in der B-Jugend. Nach einem dritten Platz in der Qualifikation schwang er sich zu drei Tops in die Höhe.
Wie Moritz Schiefer in der B-Jugend, war auch Otto Reiter (Mannheim) der einzige baden-württembergische Vertreter im Finale. Er wurde am Ende Sechster.
Der Wettkampf wurde im neuen Flash-Format ausgetragen, bei dem es in der Qualifikation zwar ein vierminütiges Kletterintervall gibt, aber keine Isolation. Spätere Starter*innen können sich so Betas bei anderen abschauen. Ein Ausgleich soll über Beta-Videos vorab geschaffen werden.