Das erste Biosphärengebiet in Baden-Württemberg auf der Schwäbischen Alb rückt alle zehn Jahre ins Blickfeld der UNESCO. Die Organisation der Vereinten Nationen überprüft dann, wie gut es den Biosphärenreservaten weltweit gelingt, unterschiedliche Interessen aus Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft miteinander in Einklang zu bringen, um eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Im Verlauf des Jahres wird die UNESCO ihre abschließende Bewertung an das Umweltministerium versenden.
Über die Berichtspflicht hinaus wurde die Evaluation von den Akteurinnen und Akteuren im Biosphärengebiet zudem als Bestandsaufnahme und Chance zur weiteren Optimierung verstanden. Das Ziel war eine objektive Evaluierung, in der wesentliche Entwicklungen und Herausforderungen in den vergangenen Jahren, durchgeführte Maßnahmen und Projekte sowie Optimierungspoten-ziale reflektiert werden. Vertreterinnen und Vertreter der Akteursgruppen kamen zu Wort mittels einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage, qualita-tiver Interviews, Expertenbefragungen, einem Evaluierungsworkshop sowie Erhebungen in den Behörden und Kommunen im Biosphärenreservat. Darüber hinaus wirkten die Gremien des Biosphärenreservats an der Überprüfung mit.
Zusammenfassend zeigt der 130-seitige Bericht eine positive Entwicklung des Biosphärengebiets auf. Positiv bewertet wurden beispielsweise die große Anzahl an erfolgreichen Modellprojekten. Der Bericht weist aber auch auf zahlreiche Herausforderungen im Spannungsfeld ökologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Interessen hin: So muss z.B. die biologische Vielfalt auch in Zukunft verstärkt gefördert und die nachhaltige Mobilität ausgebaut werden. (Quelle: UM, Biosphärengebiet Schwäbische Alb).
https://www.biosphaerengebiet-alb.de/index.php/lebensraum-biosphaerengebiet/unesco-evaluierung