87 Mitglieder des Deutschen Naturschutzrings, darunter auch der Deutsche Alpenverein, fordern, dass die EU in den kommenden fünf Jahren einen ökologischen, sozialen und politischen Umbau einleiten muss. Es gilt, die Lebens- und Produktionsgrundlagen der über 500 Millionen Menschen in Europa zu verbessern.
Das DNR-Forderungspapier greift die UN-Entwicklungsziele auf und macht Nachhaltigkeit zum zentralen Fundament Europas. Europa benötigt eine grundlegende Neuausrichtung der Agrarpolitik, um seinen Bürger*innen auch künftig Wohlstand, Frieden und Gesundheit zu garantieren.
Energiewende und umweltverträgliche Mobilität
Um eine nachhaltige Energiewende umzusetzen, sollten die Parteien den Ausbau von erneuerbaren Energien und die Minderung des Energieverbrauchs in ihre EU-Wahlprogramme aufnehmen. Das global vereinbarte Ziel des Pariser Abkommens kann nur erreicht werden, wenn die EU dringend ihre Treibhausgasemissionen reduziert. Für eine nachhaltige Verkehrswende fordern die Verbände, umweltverträgliche Mobilität zu fördern und Subventionen an ein innovatives Infrastrukturnetz anzupassen – Milliardensubventionen nach dem Gießkannensystem zu verteilen, führt in eine Sackgasse.
Deutscher Naturschutzring
In dem 1950 gegründeten Dachverband versammeln sich 87 Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen, Natursportorganisationen, Erzeugerverbände, Stiftungen und Institute, die zusammen knapp 10 Millionen Menschen erreichen. Der Deutsche Alpenverein ist Mitglied im DNR.
EU-Koordination des DNR
Seit 1991 koordiniert das Team die europaweiten Aktivitäten der deutschen Umweltverbände, stellt Kontakte mit Aktivist*innen aus dem europäischen Umfeld her und nimmt Einfluss auf die EU-Politik. Jeden Donnerstag informieren wir außerdem mit unserem kostenlosen Newsletter über umweltpolitische Entwicklungen. Ein Themenschwerpunkt in diesem Jahr ist die Wahl des Europäischen Parlaments. Vom 23. bis 26. Mai geht's ins Wahllokal.
Umweltpolitische Forderungen für die Europawahl 2019:
https://www.dnr.de/fileadmin/Positionen/2018-07-DNR-Europawahl-2019-Forderungen-DE.pdf