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Felsfahrt am Reiterlefels um 1920, Lenninger Tal, Foto: AKN ReutlingenFelsfahrt am Reiterlefels um 1920, Lenninger Tal, Foto: AKN ReutlingenSchon in den 1950er Jahren des vergangenen Jahrhunderts versammelten sich unter der „Firma“ Südwestdeutsche Sektionengemeinschaft Vertreter der Alpenvereinssektionen in Baden-Württemberg zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung ihres Vereins auf Bundesebene und zur Veranstaltung der sog. Vortragsbörse. Auch die Benennung von Kandidaten für das Führungspersonal des Deutschen Alpenvereins und die Vertretung gemeinsamer Interessen gegenüber Politik, Behörden und Verbänden gehörten von Anfang an zu ihren Aufgaben.

Die in den 1980er Jahren aufkommenden Initiativen des öffentlichen und privaten Naturschutzes zum Schutz gefährdeter Tiere und Pflanzen fanden zwar grundsätzlich die Zustimmung der allermeisten Alpenvereinler; sie zwangen die Sektionen und ihre Vereinigung aber alsbald zu eigenen konzeptionellen und praktischen Anstrengungen, um die durch das Biotopschutzgesetz des Landes drohende generelle Sperrung der Kletterfelsen auf die wirklich wertvollen Biotope und Schutzgüter zu beschränken. Zu diesem Zweck stellte die Sektionengemeinschaft einen Biologen ein, erarbeitete eine eigene landesweite Kletterkonzeption, focht ein wenigstens teilweise erfolgreiches Petitionsverfahren gegen Landesbehörden wegen unsinniger Felssperrungen durch und nannte sich mit gestiegenem Selbstbewusstsein fortan DAV Landesverband.

Der Grundsatzbeschluss des DAV, dem Deutschen Sportbund beizutreten, verlangte jedoch mehr, nämlich eine rechtsfähige Organisation der beitrittswilligen Sektionen in Baden-Württemberg. Deshalb gründeten im Frühjahr 1994 achtzehn Sektionen einen solchen Verband mit dem Namen Bergsport- und Kletterverband Baden-Württemberg des DAV, welcher alsbald in die drei Sportbünde des Landes sowie den Landessportverband eintrat. Und um die Einheit des Deutschen Alpenvereins in Baden-Württemberg zu wahren, fusionierten der Landesverband und der Bergsport- und Kletterverband am 6. Mai 2000 in Karlsruhe. Der neue Verband vereinigt nun nicht nur die Hauptaufgaben der Vorgängervereine, nämlich überörtlichen Naturschutz sowie Klettern und Bergsteigen als Sport, sondern er bildet mit heute 51 Mitgliedsektionen und mehr als 300.000 Mitgliedern (Stand 12/2023) auch eine starke Interessenvertretung des Alpenvereins im Lande, die den Anliegen ihrer Mitglieder in Politik und Gesellschaft Gehör verschafft.

Im Ländervergleich nimmt der DAV Landesverband eine Sonderstellung ein, weil er über Klettern, Naturschutz und Sport hinaus wichtige überörtliche Aufgaben für die Sektionen des ganzen Landes wahrnimmt, dieselben unterstützt und vertritt, wo sie es wünschen. Für die Erfüllung der gleichen Aufgaben in Bayern stehen den dortigen Sektionen die Ressourcen des Hauptvereins in München zur Verfügung sowie der ausschließlich für die sportlichen Belange gegründete „Bayrischen Landesfachverband für Klettern und Bergsteigen“. In den anderen deutschen Bundesländern existieren meistens länderübergreifende Sektionengemeinschaften alten Stils neben Landesverbänden, welche die Sportaufgaben eines Landesfachverbandes für Klettern und Bergsteigen erfüllen.

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